Andreas Wolf | Journalist, Redakteur, Medienmensch
Seit 2010 arbeite ich als Journalist (oder hin und wieder in der PR) – größtenteils freiberuflich. Am liebsten themenübergreifend, crossmedial und audiovisuell. Immer mobil. Immer social.
Angefangen habe ich „klassisch“ wie wohl die meisten Kolleginnen und Kollegen: als Hospitant und Reporter für die Lokalzeitung „von nebenan“. Das war bei mir die AZ in Mainz. Rund 5 Jahre Berichterstattung über lokale Highlights.
Arbeiterkind, trotzdem Journalist (#VitaminE wie Engagement)
Mein Studium habe ich früh und gezielt genutzt, um möglichst viele und vielseitige Bereiche des Journalismus kennenzulernen: Zeitungen, Verlage, Radio, Fernsehen, Online – schreiben, filmen, schneiden, vertonen. „Nebenbei“ habe ich mir die PR-Seite angeschaut, bei einer Digitalagentur, die auf audiovisuelle Medienproduktionen spezialisiert ist.
Redaktionelle Ausbildung: vielseitig und einzigartig
Journalismus gelernt habe ich über mehrere Jahre in mehreren Redaktionen (öffentlich-rechtlich, privat, crossmedial), an der Uni Mainz (Publizistik, Medienwissenschaft) und zweisprachig an der Uni Abat Oliba in Barcelona (International Journalism).
Mein großes Ziel war lange Zeit eine Ausbildung über ein Volontariat, weil mir konservative Journalisten einredeten, dass es wichtig sei, diesen klassischen, meist noch üblichen, aber nicht nötigen Weg der Ausbildung vorweisen zu können. 2016 bewarb ich mich bundesweit und monatelang für Volos, durchlief die meisten Auswahlverfahren sehr erfolgreich (u. a. bei MDR, WDR, BR, RTL, WeltN24), erlebte, sah, hörte und lernte dabei sehr viel – und erhielt auch Angebote für Volontariate. Aber ich lehnte ab.
Ein Angebot für eine Festanstellung als Redakteur lockte nach Berlin – und nach zuvor bereits fünf Jahren vielseitiger, crossmedialer Praxiserfahrung mit Ausbildung erschien mir der Mehrwert eines Volos letztlich eh zu gering.
War beim Axel-Springer-Verlag, aber Journalist
In der „Medienhauptstadt“ Berlin habe ich den Boulevard ein kleines bisschen seriöser gemacht (ehrlich!) und unter anderem gelernt, dass neben Inhalt vor allem Performance zählt (#KPI).
Warum „Journalidealist“?
Weil ich viele journalistische Ideale in mir trage, für die es lohnt, einzustehen und die ich nie aufgeben werde – trotz aller Gesetze der Branche.
Freund: die gute alte Handwerksschule (Wolf Schneider, Bernd-Peter Arnold) mit dem Blick für Details. Sie machen den kleinen, feinen, entscheidenden Unterschied. Für Faktentreue ist immer Zeit, in jedem Satz, bei jedem Wort.
Feinde: Füllworte im Allgemeinen, Sprachmanipulation im Speziellen, Floskeln, Klischees, Bürokratensprech, Adjektive, Synonyme. Synonyme!
Handwerkliche Spezialgebiete:
- verständlich texten
- Fakten von Meinungen trennen
- News produzieren ohne Sprachmanipulation
- Beiträge frei von Geschwafel
- Crossmedial produzieren und optimieren
Motto: Wenn Journalisten sich nicht für ihre Beiträge quälen, warum sollten sich ihre Zuschauer, Hörer oder Leser mit den Beiträgen quälen?!
Studierte Lieblinge:
- Medienwirkung
- Wahrnehmungspsychologie
- Massenpsychologie
- öffentliche Meinung
- Nachrichtenproduktion
- Mediengeschichte und Mediensysteme
Dozent und Trainer für Qualitätsjournalismus
Gerne gebe ich meine vielseitige Erfahrung, die ich bisher sammeln durfte, weiter an interessierte Menschen – praxisnah, verständlich, gerne auch (selbst)kritisch, kontrovers, mit Augenzwinkern, auf Augenhöhe.
Seit 2018 als
- Lehrer für Medienpraxis / Praktischen Journalismus
an der Technischen Universität (TU) Dresden
Seit 2020 gebe ich
- Workshops, Trainings, Seminare für Qualitätsjournalismus (bundesweit, u.a. Berlin)
- Schwerpunkte: redaktionelles Handwerk wie Nachrichtenproduktion; Sprachmanipulation
- Schwerpunkte: redaktionelles Handwerk wie Nachrichtenproduktion; Sprachmanipulation
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Berufserfahrung in anderen Branchen
Während und bevor ich als Journalist gearbeitet habe, finanzierte ich mir das Leben ebenfalls mit vielseitigen Tätigkeiten.
Pharma-Industrie (sieben Jahre)
- gelernter Kaufmann für Bürokommunikation
- Team-Assistent in der Arzneimittelzulassung (Drug Regulatory Affairs)
Markt- und Medienforschung (zwei Jahre)
- Medien-Analyst (Online, Print, TV) und Codierer (Versicherungsbranche)
- Projekt-Assistent in der Medienforschung
Sozialwesen (zwei Jahre)
- Nachhilfelehrer in der Jugendhilfe
- Zivildienst in einem Behindertenwohnheim
Marketing und Online-Marketing (ein Jahr)
- Redakteur und Content-Manager für gesund.bund.de
- Content-Produzent, Texter und Editor
Gastronomie
- Tellerwäscher und Küchenhilfe
Handel
- Gemüseverkäufer auf einem Bio-Markt
Stand jetzt:
(über)lebt in Berlin, vorher in Mainz und Barcelona – auch zum Studieren (irgendwas mit Medien und Menschen).
Geboren in Frankfurt am Main
Aufgewachsen in Frankfurt am Main und im idyllischen Vordertaunus
Gezwitscher: twitter.com/derleitwolf